Freie Fahrt für die progressiven Kräfte
Von Bastian Schneider
Lasst uns noch viel stärker die Unternehmer in unseren Unternehmen fördern. Die progressiven, manchmal sogar disruptiven Kräfte, die mit Esprit und Ambition die Welt verändern wollen. Die im Heute neue Möglichkeiten sehen und diese mit Durchsetzungskraft und Talent in Wertschöpfung und Wohlstand transformieren. Sie sind wertvoll für uns alle – wollen wir in Zukunft nicht hinter unseren Möglichkeiten zurück bleiben.
Vorsicht vor zu viel Admin-Programm
Denn welches Unternehmen baut noch etwas substanziell Neues auf, wenn es seine unternehmerischen Antriebskräfte einmal verloren hat? Wenn sich sein Management nur noch an kurzfristigen Zielen orientiert, das Geschäft vornehmlich in Bezug auf Risiko und Effizienz optimiert und strategisch lediglich auf Sicht fährt? Keins! Aufgrund fehlender Visions- und Innovationskraft sowie gelähmt vom Admin-Programm gerät ein Unternehmen im globalen Wettbewerb heute schnell ins Hintertreffen. Und spätestens wenn Wertschöpfungsschritte ins Ausland verlagert werden, stehen auch die Mitarbeitenden mit leeren Händen da.
Unternehmen, die zu viel administriert und zu wenig unternommen werden, können auf lange Sicht nicht mehr ihrer gesellschaftlichen Rolle als Motor und Katalysator von neuen Möglichkeiten und gesellschaftlichem Fortschritt gerecht werden. Sie stehen dann immer weniger zur Verfügung, um Kapital aufzunehmen und mit unternehmerischem Sachverstand in mutige Entwicklungsschritte zu investieren. Viel Geld liegt so mangels Alternativen perspektivlos brach, steckt in Klein- und Schein-Innovationen oder sucht sich Opportunitäten im Ausland. Das Potenzial des ursprünglich angedachten fruchtvollen Kreislaufs aus Unternehmertum, Kapitalgeber, Innovation, Vermögensaufbau und gesellschaftlichem Fortschritt wird so immer weniger ausgeschöpft.
Zukunft unternehmerisch gestalten
Ohne Unternehmer würden wir in Zukunft weit hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben. Von unseren Kindern einmal ganz zu schweigen. Welche Rahmenbedingungen und Perspektiven wollen wir denen hinterlassen? Wir sollten uns deshalb sehr engagiert um unsere Unternehmer kümmern. Wir sollten in unseren Organisationen noch viel stärker eine Kultur des unternehmerischen Denkens und Handelns im Kleinen wie im Grossen fördern und aufbauen. Wir sollten unternehmerisch ambitioniert sein und die Welt zu verändern suchen.
Denn es ist noch so viel zu tun. Es ist noch so viel zu erfinden, zu verändern und zu verbessern! Unser heutiger Entwicklungsstand soll ja nicht das Ende der Reise gewesen sein – oder etwa doch? Und ausserhalb unserer Landesgrenzen: Ganze Kontinente stecken noch am Anfang der Entwicklung von gesellschaftlichem Wohlstand und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Milliarden von Menschen, die noch sehr weit weg sind von dem, das wir als Normal erachten. Wer will hier helfen? Wer kann hier helfen? Mehr Unternehmertum wird ganz sicher ein wesentlicher Bestandteil der Lösung sein!